Grippale Infekte

Jedes Jahr gehen - oft epidemisch - Virusinfekte um, die zu Husten, Halsschmerzen, Schnupfen , Kopf- / Gliederschmerzen und manchmal Fieber führen. Diese Viren verändern sich immer wieder. Einen Impfstoff zu finden, zahlt sich nur für den "schlimmsten" dieser Erreger, der Influenza-Grippe, aus: 

Alljährlich wird dazu ein neuer Impfstoff entwickelt. Der 3 fach Impfstoff 2017/2018 war offensichtlich nicht ausreichend hilfreich, während der 4 fach Impfstoff wohl einen "Treffer" enthielt.

In wenigen Fällen (<10 %) setzt sich auf den Virusinfekt eine bakterielle Infektion "drauf". Oft läßt sich das durch das Krankheitsgefühl nicht klären, weshalb die körperliche Untersuchung und manchmal eine Laboruntersuchung notwendig wird.

Hilfreich bei Virusinfekten ist immer aber in erster Linie die körpereigene Abwehr - also : Ruhen und Liegen (nicht arbeiten, erst recht kein Sport) , genug trinken, Unterstützung durch gesunde Ernährung, Vitamine und Mineralien (Zink) , Vermeiden von krankmachender Belastung. Zusätzlich werden Schleimlöser und Medikamente zur Linderung der Kopf- und Gliederschmerzen empfohlen. Kombinationspräparate werden allgemein als weniger sinnvoll beurteilt. Eigentlich ist Fieber ein "Beschleuniger" der körpereigenen Abwehrkräfte, also hilfreich den Infekt schnell zu besiegen, aber auch die grundsätzliche Abwehr zu stärken.

 

Magen / Darm - Infekte

Immer wieder, manchmal vereinzelt, oft aber auch epidemisch treten Infekte mit Durchfall und/oder Erbrechen auf. Wie beim Fieber sind diese unangenehmen Prozesse aber Selbstreinigungsprozesse, also für den Körper hilfreich. Wichtig ist der Ersatz von Blutmineralien: geriebene (!) Äpfel und Bananen, ggf. Mineralienpräparate (z.B. Elotrans) Besser als "Darmlähmer" wie Loperamid wird eher ein Präparat auf Hefenbasis (Perenterol forte, oder günstiger Yomogi) empfohlen.

Bei Übelkeit ist oft Ingwer (z.B. als frische Tee-Zubereitung*) hilfreich. Dimenhydrinat (z.B. Vomex, Reisetabletten, Superpep Reise Kaugummi) hat das alte MCP im Grunde fast komplett ersetzt.

 

*(Ingwer ca daumengroßes Stück kleinschneiden - mit ca 1 Liter Wasser aufkochen und 20 Minuten köcheln lassen - natürlich könnte man die Stückchen auch essen)

 

Rückenschmerzen

Durch jegliche Fehlhaltung oder Fehlbewegung können Rückenschmerzen auftreten. Das "falsche" Kissen oder längere Computerarbeit verursachen Beschwerden der Halswirbelsäule. Asymmetrische Haltung beim Heben oder wenig kontrollierte Drehbewegung verursachen Schmerzen der Brustwirbelsäule oder auch der Lendenwirbelsäule. Im Grunde geht es der Natur dabei am wichtigsten um den Schutz des Rückenmarks.

Häufig handelt es sich um funktionelle Beschwerden, d.h. bildgebend ist keine Erkrankung festzustellen.

Es kann aber auch u.a. durch längere Fehlbelastung zu organischen Erkrankungen kommen: Bandscheibenschäden, Verschleiß der Wirbelgelenke und Verengungen des Rückenmarkskanals führen oft zu erheblichen Beschwerden. Trotzdem gibt es immer wieder auch beschwerdefreie Phasen. Dies zeigt, dass Beschwerden häufig auch die Kombination von funtionellen und organischen Erkrankungen sind.

Deshalb wird als wichtigste Therapie Bewegung und Sport empfohlen, sowie das Vermeiden von Fehlbelastungen. Sollte dies nicht allein genügen, können Physiotherapeuten Übungen erklären, die zur Lösung hilfreich sind. Schmerzmittel sind kurzfristig genommen sehr hilfreich; die Langzeiteinnahme gilt es möglichst zu vermeiden. Muskelentspannende Medikamente bewähren sich nur teilweise; das effektivste Medikament zur Muskelentspannung wurde wegen erheblicher Suchtgefahr vom Markt genommen.

 

* Anbieter von Reha-Sport :

TV-Lengerich   ,  Krankengymnastik Spentzas

Kopfschmerzen

In den meisten Fällen liegt ein Spannungskopfschmerz oder eine Migräne vor. Die Ursachen sind schwer zu klären; häufig sind viele Lebensumstände - auch die Psyche, die Ernährung und der Tages- und Wochenablauf zu berücksichtigen. Eine eingehende Information über Kopfschmerzen liefert uns die Site  kopfschmerzen.de

Seltenere Ursachen, insbesondere als Folge oder Symptom systemischer Erkrankung werden selbstverständlich auch berücksichtigt, ggf. auch durch Überweisung zum Facharzt.

Schwindel

Häufig tritt eine Erkrankung auf, die uns aus dem "Gleichgewicht" bringt. Es ist uns oft nicht bewußt, daß der Gleichgewichtssinn nicht nur durch das Innenohr, sondern auch durch den Tastsinn und das Sehen beeinflusst wird. Manchmal wird Schwindel auch durch Störungen der Halswirbelsäule hervorgerufen.

Immer wieder bringen uns aber auch psychische Störungen aus dem "Gleichgewicht" . Hierbei muss nicht unbedingt eine psychische Krankheit vorliegen. Auch Überforderung zwingt uns manchmal (mit Schwindel) zur Ruhe zu kommen. An diesem Beispiel sehen wir, daß das Symptom uns auch zu Hilfe kommen kann, das System zu schonen. Dies gilt auch bei dem häufigsten Schwindel: haben wir Kreislaufprobleme, will der Körper als Wichtigstes das Gehirn versorgen. Der Schwindel zwingt uns, uns hinzusetzen- oder zu legen. Das Gehirn wird dann besser durchblutet. In selteneren Fällen liegt eine schwerwiegendere Erkrankung vor. Wir versuchen, bei Verdacht eine adäquate Lösung zu schaffen, indem eine Klinik-Einweisung bzw eine Überweisung zum entsprechenden Facharzt erfolgt.

Wichtig zu bedenken ist immer: die Hauptkomplikation des Schwindels ist der Sturz - Berücksichtigen Sie die Botschaften des Körpers, in dem Sie sich hinsetzen, legen oder sich Hilfe durch Angehörige holen.

Interessante Informationen liefert z.B. die entsprechende Seite von netdoktor.de

Bei Lagerungsschwindel hilft oft ein Lagerungsmanöver, z.B. nach Semont

Bluthochdruck

Erhöhter Blutdruck ist ein häufiges Symptom. Nur in einem kleinen Teil der Fälle ist eine organische Erkrankung als Ursache zu finden. Wiederum finden wir hier ein Symptom, das offensichtlich mit der Regulation mehrerer Systeme zu tun hat. Leider greift die medikamentöse Therapie nicht die Ursache, sondern an verschiedenen Steuerungsmechanismen an, die das Herz-Kreislaufsystem beeinflussen können. Allerdings zeigen Statistiken, daß diese Medikamente notwendig sind, weil das Risiko eines Gefäßereignisses - in erster Linie der apoplektische Insult - bei hohem Blutdruck erhöht ist.

Viel besser ist es also die verschiedenen Risikofaktoren zu berücksichtigen, um Medikamente einsparen zu können:  Bewegung, Ernährung , Übergewicht , Stress.

Ausführliche Informationen bietet z.B. die Seite der Hochdruckliga