Blutegeltherapie

Die medizinische Nutzung von Blutegeln wird seit dem Altertum erfolgreich durchgeführt.

Venenleiden, aber auch Gelenk- und Rückenbeschwerden können durch den Wirkstoffkomplex des Blutegels behandlet werden. Dabei haben wir auch Einsatzgebiete, die durch die Schulmedizin teils nur hilfsweise gelindert werden können. "Tennisellenbogen" und "Golferarm" wären als Beispiel zu nennen.

 

Eine Behandlung dauert meist zwischen 60 und 90 Minuten. Oft ist zunächst ein Termin ausreichend. Zu Behandlungsbeginn wird der Blutegel an der entsprechenden Stelle angesetzt, saugt sich fest und sägt mit seinen Kalkzähnchen vorsichtig in der Haut ein. Dieser Vorgang ist weitgehend schmerzfrei, da gleichzeitig schmerzlindernde Stoffe vom Blutegel abgegeben werden. Im weiteren Verlauf (15 - 90 Minuten) leitet der Blutegel die Wirkstoffe beim Saugen in das Gewebe ein und fällt anschließend von alleine ab. Die kleine Bisswunde wird durch den Wirkstoff Calin etwa 8-12 Stunden offen gehalten und blutet nach. Wichtig ist es, die Blutung Wunde nicht durch einen Druckverband zu stoppen, sondern es wird ein saugender Verband angelegt, der die weitere Blutung aufnimmt.

 

In der Vorbereitung sind folgende Dinge wichtig:

- benutzen Sie an diesem Tag keine Parfums

- duschen Sie an diesem Tag ohne Seife

- rauchen Sie an diesem Tag bitte nicht

- planen Sie an diesem Tag möglichst keine weiteren Termine.

 

Leider können Patienten, die gerinnungshemmende Substanzen wie Marcumar, Lixiana, Eliquis, u.ä. einnehmen, nicht mit Blutegeln behandelt werden, da der Blutegel ebenfalls blutgerinnungs-hemmende Substanzen verabreicht.

 

 

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